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#Wochenbett I Ankommen im neuen Leben

Bild © Birgit Hart Fotografie

Wie aufregend! Vielleicht hast du gerade vor ein paar Tagen einen positiven Schwangerschaftstest gemacht oder von deinem Frauenarzt erfahren, dass du schwanger bist. Ab jetzt wirst du viele neue, einzigartige Momente in der Schwangerschaft mit deinem Baby und deinem Partner erleben.

Was ist denn eigentlich das Wochenbett?

Du fragst dich vielleicht, was denn eigentlich „Wochenbett“ bedeutet. So geht es vielen Schwangeren, da der Begriff „Wochenbett“ eine alte deutsche Bezeichnung für die Zeit der ersten 6 bis 8 Wochen nach einer stattgefundenen Geburt ist.

Die ersten 10 Tage nach der Geburt sind hier ganz entscheidend. Sie stellen das sog. „frühe Wochenbett“ dar und dienen vor allem der frühen Rückbildung. In dieser Zeit solltest du dich gut ausruhen und sicher fühlen. Gib deinem Körper die nötige Zeit, eventuelle Geburtsverletzungen zu überwinden und neue Kräfte zu tanken. Nutze diese Phase auch für die Beziehung, dem so genannten Bonding, zwischen dir und deinem Baby. Der neue Weltenbürger sollte mit viel Aufmerksamkeit, Wärme und Zuneigung begrüßt werden.

Eine Checkliste zum Wochenbett findest du als PDF zum Download hier.

 

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Hier kann dein Partner bzw. deine Partnerin euch viel Unterstützung geben, z. B. in dem der Haushalt gemacht und eingekauft wird und du gesundes, warmes Essen bekommst.

Die Nachsorgehebamme – deine große Stütze

 In der Zeit des frühen Wochenbetts wirst du durch die Nachsorge der Hebamme begleitet. In den ersten 10 Tagen kommt die Hebamme in aller Regel 1x täglich, um dein Baby zu betreuen, dir Fragen zu beantworten und zu prüfen, in wie weit sich die Gebärmutter zurückgebildet hat. Dein Baby wird gewogen und der Nabel wird kontrolliert. Falls es Probleme gibt, wird dir die Hebamme zur Seite stehen und mit dir gemeinsam nach Lösungen suchen, die für dich gut umsetzbar sind.

Ein Tipp von uns: schreibe dir immer die Fragen, die dir zwischendurch aufkommen in ein Buch oder einen Block auf. So hast du immer die ganze Liste an Fragen zur Hand, wenn die Hebamme zu dir nach Zuhause kommt. Wenn deine Hebamme nicht so viel Zeit hat bzw. du gleich mal deine Fragen los werden möchtest komm doch zu unserer Live-Sprechstunde der nutze unsere 1:1-Expertenberatung und du bekommst deine Antworten.

Trailer Aufgaben der Nachsorgehebamme

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Wochenfluss – ein verschwiegenes Thema. Wir klären dich auf!

 Der so genannte Wochenfluss, bei dem der Körper abgestorbenes Material aus der Gebärmutter ausscheidet, hält ca. 6 Wochen an. Das klingt schlimmer als es eigentlich ist: Unter abgestorbenem Material versteht man abgestorbenes Gewebe und manchmal auch Überbleibsel der Plazenta, die nicht komplett mit der Nachgeburt ausgeschieden werden konnten. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang und sollte dir keinen Grund zur Sorge geben. Die ersten Tage nach der Entbindung ist der Ausfluss noch blutig. Danach ändert er seine Konsistenz über bräunlich bis hin zu gelblich. Nach ca. 3 – 4 Wochen ist er grau-weißlich und kaum mehr spürbar. Aus hygienischen Gründen solltest du in dieser Zeit auf Tampons verzichten und stattdessen dicke, parfümfreie Binden nutzen. Mit diesen wirst du schon während des Krankenhausaufenthaltes ausgestattet – wir empfehlen dir jedoch, die bereits noch während der Schwangerschaft einen Vorrat zu Hause anzulegen.

Die Wochenbetts-Organisation

In das Wochenbett fallen auch die Wochenbetts-Organisationen, sprich die emotionale und wirtschaftliche Versorgungssituation der Frau mit hinein. Zudem müssen logistische Fragen beantwortet werden, beispielsweise wie die zukünftige Betreuung von Geschwisterkindern aussieht. Viele Partner nehmen sich zusätzlich eine Elternzeit, um die Frau während der ersten Phase nach der Geburt zu unterstützen.

Es ist wichtig, dass du dir während des Wochenbetts Unterstützung von anderen holst. Umso besser und vor allem auch mental, psychisch unkomplizierter diese Unterstützung aussieht, desto fließender und leichter sind die einzelnen Übergänge und du kannst die Zeit mit deinem kleinen Engel voll und ganz genießen.

Tipp: Überlege dir bereits vor der Geburt, wer die Rolle deines persönlichen Wochenbettmanagers übernehmen soll. Das kann dein Partner, deine beste Freundin oder auch die Mama sein. Diese Person regelt während dieser Zeit organisatorische Aufgaben, die sich besonders auf den Haushalt konzentrieren. Wer bringt die Geschwisterkinder in den Kindergarten, wer kocht, wer kümmert sich um anstehende Termine, etc. Deine Vertrauensperson unterstützt dich sicher gerne in dieser aufregenden Zeit und nimmt dir ein wenig Last von den Schultern.

Hier findest du alle wichtigen To Dos, die du bereits vor dem Beginn des Wochenbetts umgesetzt bzw. an deine Vertrauensperson abgegeben haben solltest als PDF zum Download.

Welche emotionalen Veränderungen kommen auf mich zu?

Je nach grundlegender persönlicher Situation und Verlauf der Geburt, ist es sehr unterschiedlich welche Emotionen neben Glücksgefühl, Euphorie aber auch zum Teil Traurigkeit oder Überforderungsgefühl bei der Frau auftauchen können. Es ist normal, dass dir viele Fragen durch den Kopf gehen und du natürlich alles perfekt machen willst. Fragen wie: „Wie definiere ich mich als Mutter neu in meiner Rolle?“, sind typisch für die Zeit nach der Geburt.

Die emotionale Verfassung hängt von vielen Faktoren ab. Ob die Frau eine stabile Partnerschaft hat und der Kontakt zwischen Frau und ihrem Partner/ihrer Partnerin wirklich zuverlässig, sicher tragend und stabil ist. Ob sie in einem sicheren, gut funktionierenden Familiengerüst eingebettet ist und ob die finanzielle Situation stabil ist. Zudem spielen weitere Faktoren, wie der kulturelle, religiöse Kontext bzw. Kulturkreis eine Rolle. Ein konkretes Beispiel dafür kann sein, ob die Frau überhaupt die Sprache spricht, die in dem Land, in dem sie ihr Kind gebärt, gesprochen wird. Dies sind alles Situationen, die dazu beitragen können, dass sich die emotionale Lage der Frau angeglichen an ihre vorhergehende Gesamtsituation verstärken oder auch unterschiedlich entwickeln kann.

Sexualität und Partnerschaft

Bild © Birgit Hart Fotografie

Abhängig von dem soliden Grundgerüst einer Partnerschaft ist eine Geburt ein ganz besonderes Erlebnis und auch ein besonderer Einschnitt, weil aus dem Paar plötzlich eine 3er Beziehung erwächst. Die Wochenbettbegleitung, die durch deine Hebamme stattfindet, sollte entsprechende Aufarbeitungsgespräche je nach Geburtssituation beinhalten. Es ist auch wichtig, dass die Hebamme den Partner mit einbezieht und immer wieder fragt wie es dem Paar miteinander geht und wie beide die Geburt erlebt haben. Ängste, Sorgen und Wünsche sollten offen und ohne Wertschätzung ausgesprochen werden dürfen. Falls es intensivere Erlebnisse für beide gab ist es gegebenenfalls auch wichtig Trauma therapeutisch vorzugehen oder auch einen Psychologen hinzuzuziehen.

Die Sexualität nach der Geburt ist eine Situation, in der sich das Paar wieder neu finden darf und die sich von Paar zu Paar unterscheidet. Hier solltest du dich nicht von Erfahrungsberichten deiner Freundinnen beeinflussen lassen. Es gibt Paare, die bereits ein paar Tage nach der Geburt wieder Lust aufeinander empfinden. Manch andere lassen sich mehrere Monate oder sogar Jahre Zeit, um wieder sexuell zueinander zu finden. Hier gibt es kein richtig oder falsch – alles ist okay, solange sich beide Parteien damit wohl fühlen.

Auf jeden Fall ist es wichtig, dass die Frau ihrem Körper Zeit lässt, sich von der Geburt zu erholen. Wenn du die erste Erschöpfung überwunden hast und dich noch nicht bereit fühlst, mit deinem Partner Zweisamkeit zu erleben, kannst du dich auch erst einmal selbst neu erkunden, um Sicherheit in deiner Weiblichkeit zu bekommen. Danach kannst du dich neu und liebevoll mit deinem Partner gemeinsam der Sexualität hingeben. Es kann sein, dass die Scheide in den ersten Monaten sich etwas trockener anfühlt. Es gibt die Möglichkeit Gels oder Öle zu verwenden, die diese Trockenheit beim Geschlechtsverkehr etwas erleichtern.

Auch über die Verhütung solltest du dir Gedanken machen. Stillen per se unterdrückt nur bedingt den Eisprung, das heißt die erste Periodenblutung kommt nicht zeitgleich mit dem ersten Eisprung. Es ist wichtig sich darüber Gedanken zu machen, welche Verhütungsmethode du nach der Entbindung verwenden möchtest. Lasse dich dabei am besten von deinem Gynäkologen beraten.

 

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