Key Takeaways
- Trockene Haut in der Schwangerschaft wird häufig durch hormonelle Veränderungen verursacht.
- Verringerte Talgproduktion führt zu Austrocknung und erhöhter Empfindlichkeit der Haut.
- Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie kratzenden Textilien und aggressiven Pflegeprodukten.
- Milde Reinigungsrituale, ausreichende Feuchtigkeitszufuhr und ausgewählte Pflegeprodukte helfen effektiv gegen Hautirritationen.
- Eine gesunde Ernährung und das Regulieren des Raumklimas unterstützen zusätzlich das Hautbild.
Artikel
Trockene Haut in der Schwangerschaft überrascht viele Frauen, die zuvor kaum Hautprobleme hatten.
Plötzlich juckt und spannt die Haut – doch warum? Diese Phase ist geprägt von zahlreichen Veränderungen im Körper, die sich auch auf die Haut auswirken.
Warum tritt trockene Haut in der Schwangerschaft auf?
Ein zentraler Grund liegt in den hormonellen Veränderungen. Bereits früh in der Schwangerschaft steigen die Hormonspiegel, insbesondere das Hormon Östrogen, rasant an.
Während früher gut versorgte Haut jetzt weniger eigenes Hautfett produziert, wird sie anfälliger für Austrocknung und äußere Reize.
Hormonelle Veränderungen als Hauptursache
Viele werdende Mütter bemerken den Unterschied. Das Hormon Östrogen beeinflusst nicht nur die Stimmung, sondern auch die Talgproduktion, sodass die Haut schuppig und fahl erscheinen kann.
Vermehrte Wassereinlagerungen verschärfen das Problem
Trotz vermehrter Wassereinlagerungen im Gewebe steht die Feuchtigkeit der Haut oft nicht zur Verfügung.
Dadurch verliert die Haut schnell an Feuchtigkeit, was zu verstärktem Spannungsgefühl führt.
Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen nimmt zu
Außeneinflüsse, wie kratzende Textilien oder aggressive Waschmittel, können neue Reizungen auslösen.
Auch Hinweise rund um Heuschnupfen in der Schwangerschaft zeigen, dass die Haut sensibler reagiert.
Mechanische Belastungen durch die Dehnung der Haut
Mit dem Wachstum des Babys dehnt sich die Haut, vor allem am Bauch, an den Brüsten sowie an Armen und Beinen.
Dies kann zu trockenen, rissigen Hautstellen und starkem Juckreiz führen.
Wie äußert sich trockene Haut in der Schwangerschaft?
Die Symptome können vielfältig sein:
- Schuppige, rissige Hautstellen – häufig an Bauch, Armen und Beinen.
- Starker Juckreiz am Bauch, insbesondere wenn die Bauchdecke sich dehnt.
- Rötungen und Irritationen als Reaktion auf äußere Reize.
- Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Temperaturwechseln und Pflegeprodukten.
Die besten Pflegetipps gegen trockene Haut in der Schwangerschaft
Was tun, wenn die Haut austrocknet, schuppt und spannt? Experten empfehlen, die folgenden Pflegerituale zu beachten.
Sanfte Reinigung und die richtige Duschtemperatur
Beginnen Sie den Tag mit einem milderen Duschgel – am besten seifenfrei und ohne aggressive Duftstoffe.
Duschen Sie lauwarm und vermeiden Sie starkes Rubbeln beim Abtrocknen. Genießen Sie die Dusche als pflegende Routine.
Feuchtigkeit von innen für gesundes Hautbild
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell. Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee.
Lebensmittel wie Gurken oder frische Melonen spenden zusätzliche Feuchtigkeit. Weitere Impulse zur Ernährung finden Sie in unserem Beitrag zu
Spargel in der Schwangerschaft
und auch bei
Sauce Hollandaise in der Schwangerschaft.
Raumklima regulieren: Luftbefeuchter nutzen
Gerade in den Wintermonaten hilft ein Luftbefeuchter, um der trockenen Heizungsluft entgegenzuwirken und die Haut zu schützen.
Die richtigen Pflegeprodukte bei trockener Schwangerschaftshaut
Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Urea, Panthenol oder natürlichen Ölen unterstützen Ihre Haut optimal.
Besonders Cremes, die speziell für Schwangere entwickelt wurden, berücksichtigen die erhöhte Sensibilität.
Feuchtigkeitsspendende Cremes – Ihre Haut wird es lieben
Diese Cremes glätten und beruhigen die Haut, indem sie sie intensiv mit Feuchtigkeit versorgen.
Körperöle als wirksamer Schutz vor Dehnungsstreifen
Reichhaltige Körperöle versorgen die Haut mit essentiellen Lipiden und helfen, Dehnungsstreifen vorzubeugen.
Sonnenschutz ist jetzt besonders wichtig
Durch die Hormonumstellung neigt die Haut zu Pigmentflecken. Ein täglicher, hoher Sonnenschutz, wie er mit
mineralischen Sonnencremes erreicht wird,
ist daher unerlässlich.
Gesunde Ernährung hilft Ihrer Haut von innen
Lebensmittel wie Avocado, Lachs, Nüsse oder Kürbiskerne liefern wertvolle Nährstoffe. Die genannten Beiträge zu
Spargel in der Schwangerschaft
und
Sauce Hollandaise in der Schwangerschaft
zeigen, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist.
Was tun bei starkem Juckreiz oder Hautirritationen?
Sollte der Juckreiz intensiv bleiben, können Lichttherapie und spezielle Pflegesalben hilfreich sein.
Auch antiallergische Mittel wie
Cetirizin in der Schwangerschaft
können unterstützen – sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Arzt.
“Die trockene Haut in der Schwangerschaft geht meist nach der Geburt vorbei, wenn sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert.”
Bis dahin ist gute Hautpflege das A und O. Pflegerituale, ausreichend Flüssigkeit und eine nährstoffreiche Ernährung können erheblich zur Linderung der Beschwerden beitragen.
Wie bei anderen Schwangerschaftsbeschwerden gilt: Vorbeugen und richtig pflegen macht den Unterschied. Gönnen Sie Ihrer Haut die nötige Aufmerksamkeit – so können Sie Ihre Schwangerschaft entspannt genießen.
FAQ
Wie erkenne ich, ob meine Hautprobleme normal sind?
In der Regel sind leichte Hautirritationen und Trockenheitsgefühle während der Schwangerschaft normal. Sollten die Beschwerden aber stark zunehmen, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Welche Pflegeprodukte empfehlen Sie?
Verwenden Sie milde, seifenfreie Produkte und feuchtigkeitsspendende Cremes, die speziell für Schwangere entwickelt wurden. Körperöle können ebenfalls helfen, Dehnungsstreifen vorzubeugen.
Kann Ernährung wirklich einen Unterschied machen?
Ja, eine Ernährung, die reich an Nährstoffen und Flüssigkeit ist, unterstützt die Haut von innen und kann die Symptome trockener Haut deutlich lindern.
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
Sollten die Hautirritationen trotz richtiger Pflege nicht zurückgehen oder sehr stark werden, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.