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Geburtsvorbereitung 2.0

Wie das Internet die Schwangerschaft erleichtern will

Nicht nur in Zeiten von Corona werden Online-Angebote immer wichtiger. Aufgrund von Hebammenmangel, Platzmangel und überfüllten Kursen hat sich im Bereich der Geburtsvorbereitung in den letzten Jahren auch digital viel getan. Mittlerweile gibt es in diesem Bereich verschiedene Online-Angebote: Von Plattformanbietern wie „viMUM“ bis hin zu Einzelhebammen, die ihre Kurse ins Netz stellen. „Hechelkurse“ sind passé – Online-Geburtsvorbereitungskurse voll im Trend.

Unser Leben hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Es ist hektischer geworden und schnelllebiger. Es ist oft geprägt von Zeit- und Termindruck. Wir versuchen alles unter einen Hut zu bekommen und hetzen dabei oft nur von Termin zu Termin, von Veranstaltung zu Veranstaltung. In diesen hektischen und turbulenten Zeiten hat sich ein neuer Geschäftszweig entwickelt: der Online Geburtsvorbereitungskurs. Werdende Eltern müssen demnach nicht mehr zu einer Hebamme oder Ärztin in die Praxis fahren, sondern können den Geburtsvorbereitungskurs jederzeit zuhause vor dem Fernseher, dem Laptop oder dem Tablet machen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man ist zeitlich unabhängig, es gibt keine Anmeldeprobleme wegen zu großer Nachfrage, man kann einzelne Themen mehrfach anschauen und der Partner kann jederzeit mitmachen. Doch werden online auch alle Fragen der werdenden Eltern beantwortet? Kann man ausreichend auf Mama und Papa in spe eingehen und bereitet der Online-Kurs einen genauso gut auf die anstehende Geburt vor, wie der klassische Geburtsvorbereitungs-Kurs vor Ort? Darüber habe ich mit einer Hebamme, einer Gynäkologin und einer werdenden Mama gesprochen. Hanna Springfeld hat selbst vier Kinder und hat jahrelang als freiberufliche Hebamme gearbeitet. Dr. Gabriela Loeff ist Gynäkologin mit einer eigenen Praxis und Viktoria Mezö ist derzeit mit ihremzweiten Kind schwanger.

Grundsätzlich vorab: was bietet ein Geburtsvorbereitungskurs?

Hebamme Hanna Springfeld: „Ein Geburtsvorbereitungskurs gibt einem die Möglichkeit, sich bewusst mit der Schwangerschaft, der bevorstehenden Geburt und dem Mutter/Eltern werden auseinanderzusetzen. Vor allem bei Mehrgebärenden läuft die Schwangerschaft oft „so nebenher“. Durch den Geburtsvorbereitungskurs hat man dann einen festen Termin, um sich bewusst mit der Schwangerschaft auseinander zu setzen. Bei Erstgebärenden hingegen ist die Schwangerschaft oft verbunden mit viel Unsicherheit und auch Ängsten – man weiß nicht, was auf einen zukommt. Durch den Kurs bekommt man Tipps und Tricks um sich gut vorzubereiten.“
Gynäkologin Dr. Gabriela Loeff: „Ein Geburtsvorbereitungskurs ist für eine Frau, vor allem wenn sie das erste Kind erwartet, eine wunderbare Plattform, um Fragen und Unsicherheiten, aber auch Erwartungen die etwas unrealistisch oder von Angst getragen sind, an die Fachfrau zu bringen. Das Gefühl, mit dem eine Schwangere erstmals in eine Geburt geht, ist sicherlich ein anderes, als es der Realität entspricht. Daher finde ich, dass ein Geburtsvorbereitungskurs eine wichtige Sache ist und die Möglichkeit gibt, Ängste abzubauen. Es ist eine Gelegenheit den Frauen zu vermitteln, dass eine Geburt der natürlichste Vorgang der Welt ist, auf den man sich einlassen muss und der mit der professionellen Betreuung heutzutage so risikoarm ist wie noch nie.“

Welche Themen erwarten mich bei einem Geburtsvorbereitungskurs?

Hebamme Hanna Springfeld: „Grundsätzlich muss man sagen, dass die Geburtsvorbereitungskurse so individuell sind wie die Person/die Hebamme, die ihn gibt. Viele Themen finden sich in jedem Kurs, der Schwerpunkt kann jedoch sehr variieren.
Es gibt aber ein paar Themen, die grundsätzlich thematisiert werden sollten. Das ist zum einen natürlich die Schwangerschaft an sich. Das heißt, die körperlichen Veränderungen in einer Schwangerschaft, Schwangerschaftsbeschwerden und Maßnahmen zur Linderung, Ernährungstipps, Atem- und Entspannungsübungen, Veränderungen in der Paarbeziehung, Sex in der Schwangerschaft, nötige und unnötige Anschaffungen für das Baby etc..
Dann gibt es das große Themengebiet „Rund um die Geburt“. Da geht es dann um die Anzeichen für die Geburt, die verschiedenen Wehenphasen, um verschiedene Geburtspositionen, um unterschiedliche Entbindungsmöglichkeiten, Methoden zur Schmerzbewältigung etc.. Und dann gibt es natürlich noch das große Themengebiet „Die erste Zeit mit dem Baby und Wochenbett“. Da spricht man dann über die Themen Bonding, Hormonelle Veränderungen, Körperpflege im Wochenbett, Rückbildung, Stillen, Babypflege etc..“

© viMUM
 Wie finde ich den passenden Geburtsvorbereitungs-Kurs für mich?

Hebamme Hanna Springfeld: „Den passenden Kurs finde ich vor allem, wenn ich selber weiß was ich möchte: Möchte ich einen reinen Frauenkurs, der meistens ein bisschen offener und privater ist, oder möchte ich lieber einen Paarkurs besuchen, damit mein Mann richtig mit eingebunden wird und aus erster Hand alles rund um die Schwangerschaft erfährt oder habe ich grundsätzlich nicht so viel Zeit und möchte daher nur einen Crashkurs am Wochenende besuchen? Da muss man einfach überlegen, was zu einem passt und dann natürlich auch schauen, wo es angeboten wird.“
 Schwangere Veronika Mezö: „Mir war wichtig, dass ich den Geburtsvorbereitungskurs online machen kann, weil ich dadurch zeitlich einfach flexibler bin. Denn mein Mann arbeitet viel und ich habe einen kleinen Sohn, für den ich sonst immer eine Betreuung organisieren müsste. Trotzdem war mir auch wichtig, dass auch wenn es ein Online-Kurs ist, ich immer jemanden erreichen kann, wenn ich eine Frage habe. Und da hat die Plattform „viMUM“ für mich einfach das beste Paket geboten.“

 Wie funktioniert das dort wenn du eine Frage hast?

Schwangere Veronika Mezö: „Wenn man in den Videos etwas nicht verstanden hat, dann kann man direkt einen Experten anrufen, also die Hebamme oder die Ärztin und nachfragen – oder man macht einen Termin aus und wird zurückgerufen.“

Die aktuelle Corona-Pandemie ist vor allem auch für alle schwangeren Frauen eine absolute Ausnahmesituation und verlangt ihnen viel ab: Väter dürfen teilweise bei der Entbindung nicht mehr mit dabei sein, die Betreuung im Wochenbett wird extrem eingeschränkt, Säuglingspflegekurse in den Hebammenpraxen fallen aus. Welche Möglichkeiten zur Geburtsvorbereitung haben alle Schwangeren aktuell in Zeiten der Corona-Krise?

 Schwangere Veronika Mezö: „Ein Vor-Ort-Kurs kam durch die Corona-Krise bei mir jetzt gar nicht in Frage, weil die alle ausgefallen sind. Deswegen bin ich extrem froh und auch dankbar, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, dass ich den Geburtsvorbereitungskurs online machen kann, weil sonst könnte ich jetzt gar keinen Kurs machen.“
 Hebamme Hanna Springfeld: „Wir Hebammen sind gerade natürlich angehalten keine Kurse zu geben. Das heißt, in Zeiten von Corona ist ein Online-Geburtsvorbereitungskurs natürlich die beste und sicherste Variante. Dadurch hat man trotzdem das Gefühl, dass man nicht alleine ist. Man hat die Möglichkeit sich Infos zu beschaffen, qualitativ hochwertige Infos – wie z.B. bei der Plattform „viMUM“. Das ist wirklich gut gemacht. Und man hat die Möglichkeit nochmal direkt Experten anzufragen, wenn man Fragen hat.“
Gynäkologin Dr. Gabriela Loeff: „Das ist natürlich eine absolute Ausnahmesituation – wir sind angehalten menschliche Kontakte zu meiden. Das heißt ein Geburtsvorbereitungskurs von Frau zu Frau ist daher momentan nicht möglich. Da ist jetzt der Online-Geburtsvorbereitungskurs natürlich eine wahnsinnig dankbare Alternative.“

Unterscheiden sich Online-Geburtsvorbereitungskurse inhaltlich von Vor-Ort-Kursen?

Hebamme Hanna Springfeld: „Nein, inhaltlich sind diese Kurse gleich. Der Unterschied ist, dass z.B. Atem- und Entspannungsübungen online alleine oder nur mit Onlineanleitung durchgeführt werden müssen. Praktische Techniken wie z.B. das Anlegen des Babys beim Stillen, Bindetechniken von Tragetüchern etc. müssen alleine geübt und getestet werden. Beim Online-Geburtsvorbereitungskurs hat man keinen persönlichen Kontakt mit der Hebamme, das heißt Fragen und Probleme können nicht sofort angesprochen und geklärt werden – erst im Nachgang. Dennoch bereiten mich beide Kurse gleich gut auf die anstehende Geburt vor – nur auf unterschiedliche Art und Weise.“
Gynäkologin Dr. Gabriela Loeff: „Nein, ich persönlich mache da keinen Unterschied. Von meiner ärztlichen Seite spreche ich online und offline exakt die gleichen Themen, Ängste und Vorstellungen an.“
Schwangere Veronika Mezö: „In meiner 1. Schwangerschaft habe ich einen Geburtsvorbereitungskurs vor Ort bei einer Hebamme gemacht – jetzt eben online. Deswegen kann ich aus Erfahrung sagen, dass genau die gleichen Themen behandelt werden. Der einzige Unterschied ist wirklich, dass die Hebamme oder auch die Ärztin einem das nicht persönlich erklärt, sondern eben per Video. Das stört mich persönlich aber gar nicht, weil die Videos gut nachvollziehbar sind. Und wenn ich doch was nicht verstehe oder es Unklarheiten gibt, dann kann ich jederzeit die Experten direkt kontaktieren und Nachfragen stellen.“

Was sind die spezifischen Vorteile eines Online-Geburtsvorbereitungskurses?

Schwangere Veronika Mezö: „Größter Vorteil für mich ist die Zeit. Man hat keinen Zeitdruck, man muss sich nicht an feste Termine und Uhrzeiten halten. Man kann den Onlinekurs machen, wann man möchte und wann es für einen selber einfach gut in den Alltag passt. Außerdem finde ich gut, dass es keine Anmeldefristen gibt, also dass man keine Sorge haben muss, dass der Kurs belegt ist und man keinen Platz mehr kriegt. Man kann selber entscheiden, wann man mit dem Kurs beginnt, also in welcher Schwangerschaftswoche man loslegen will und ich muss keine extra Betreuung organisieren für mein erstes Kind. Meistens mache ich den Onlinekurs daher einfach wenn mein Sohn schläft.“
 Gynäkologin Dr. Gabriela Loeff: „Großer Vorteil ist, dass man zeitlich völlig frei ist. Man kann den Online-Kurs machen, wann es individuell am besten passt. Man kann weder zu früh noch zu spät kommen. Außerdem kann man sich Themen auch zwei oder drei Mal anschauen und man muss keine Sorge haben etwas zu verpassen. Das schöne ist auch, wenn praktische Übungen wie Yoga oder Übungen zum Stillen vorgeführt werden, kann man sich das auch mehrmals anschauen. Es ist fast wie ein Skript, in das man immer wieder reinschauen kann.“

© viMUM
Welche Vorteile habe ich als Schwangere durch einen klassischen Geburtsvorbereitungskurs vor Ort?

Hebamme Hanna Springfeld: „Der größte Vorteil sind die Kontakte. Also dass man Kontakte knüpfen kann, aber nicht muss. Dass man ein Austauschen untereinander hat. Dass vielleicht eine Frau eine Frage hat, auf die ich selber nie gekommen wäre. Dass man natürlich andere werdende Mamas kennen lernt, weitere Kurse zusammen machen kann etc. Außerdem ist es natürlich ein großer Vorteil, dass ich meine Frage direkt stellen kann und auch sofort eine Antwort bekomme. Und dass mir bei praktischen Übungen direkt jemand zur Seite steht und mich auch korrigieren kann.“
 Gynäkologin Dr. Gabriela Loeff: „Ganz großer Vorteil ist, dass man das persönliche Setting hat. Sich tatsächlich zu sehen schafft eine sehr vertrauensvolle Ebene und ich glaube, dass man auf dieser Ebene viele Ängste noch effektiver abbauen kann. Online gibt es einfach eine gewisse Distanz. Bei einem Vor-Ort-Kurs kann die jeweilige Mutter in ihrer individuellen Situation abgeholt werden in der sie steckt. Dafür ist die Schwangere aber eben an die Zeit, den Raum und die Person gebunden, was eine gewisse Flexibilität einschränkt.“

In welcher Schwangerschaftswoche kann ich den Online-Geburtsvorbereitungskurs starten und wann den „Offline“-Kurs vor Ort?

 Hebamme Hanna Springfeld: „Das Schöne an einem Online-Kurs ist die mögliche Begleitung der Schwangerschaft von Anfang an. Bei einem Offline-Kurs ist eine Teilnahme ab Anfang bzw. Mitte der 20. SSW sinnvoll, denn zum Ende der Schwangerschaft kommen die meisten Fragen und Ängste auf und eine Begleitung durch den Kurs bis an den errechneten Entbindungstermin heran (natürlich nicht bis knapp vorher) ist durchaus sinnvoll. So sind die Themen noch präsenter.“
Schwangere Veronika Mezö: „Online kann man beginnen wann man will – ich persönlich habe frühzeitig damit angefangen, weil ich mich gut vorbereiten will. Lieber zu früh anfangen als zu spät hab ich mir gedacht.“

Muss ich mir Sorgen machen, dass ich beim Onlinekurs Übungen falsch ausführe oder falsch mache?

Hebamme Hanna Springfeld: „In einem guten Onlinekurs sollten die Übungen so gut vorgemacht werden bzw. parallel mit der Schwangeren vor dem Bildschirm zusammen „geturnt“ werden, dass es kein Falschmachen geben kann, sondern Sicherheit vermittelt.“

Wenn ich mit meinem 2., 3. oder 4. Kind schwanger bin. Welche Art von Geburtsvorbereitungskurs eignet sich dann mehr für mich?

 Hebamme Hanna Springfeld: „Meiner Meinung nach der Online-Kurs, weil die Auffrischung der Themen immer dann möglich ist, wenn ich Zeit und Lust habe. Ich muss mich nicht an bestimmte Uhrzeiten halten, ich muss währenddessen nicht schauen wo ich meine Kinder unterbringe etc. Wenn alle Kinder im Bett, im Kindergarten, in der Schule o.ä. sind, kann ich mich zu den Themen informieren, die ich noch mal auffrischen möchte. Und mein Partner kann, muss aber nicht dabei sein.“
Schwangere Veronika Mezö: „Also ich bin ja jetzt mit dem 2. Kind schwanger und finde da den Onlinekurs viel besser. Weil ich habe ja schon mal eine Schwangerschaft erlebt, eine Geburt erlebt, ein Säugling gewickelt etc. Das heißt, ich kann mir jetzt ganz spezifisch die Themen raussuchen die mich interessieren. Wenn ich was vergessen habe, kann ich mir die Videos auch nochmal zwei oder drei Mal anschauen. Und wenn mich ein Thema nicht interessiert, dann klicke ich einfach weiter. Meine erste Schwangerschaft war ein geplanter Kaiserschnitt, weil das Baby falsch lag. Das heißt ich hatte noch nie Wehen, ich weiß nicht wie sich eine natürliche Geburt anfühlt. Darauf möchte ich jetzt in der Vorbereitung total den Fokus legen, und deswegen schaue ich persönlich mir zu diesem Thema mehr Videos an als zu anderen Themen.“

Und zum Thema Partner & Geburtsvorbereitung: Bei welchem Kurs wird sich mein Partner wohler fühlen?

Hebamme Hanna Springfeld: „Das ist so pauschal nicht zu beantworten, weil es solche und solche Männer gibt. Es gibt die sehr interessierten und emotional offenen Väter, die mit Zettel und Stift im Kurs sitzen und nichts verpassen wollen. Und dann gibt es die werdenden Papas, die ihre Gedanken und Gefühle lieber für sich behalten. Für diese ist ein Online-Geburtsvorbereitungskurs natürlich viel besser, weil Gruppenkurse bei ihnen eher Angst und Panik auslösen würden. Und online brauchen sie natürlich auch keine Sorge vor „Hechelkursen“ zu haben.“
Schwangere Veronika Mezö: „Meinem Mann gefällt ganz klar der Onlinekurs besser, weil er einfach mit dem Berufsleben besser zu vereinbaren ist. Wenn mein Mann es mal nicht pünktlich aus der Arbeit schafft oder im Stau steht, dann ist das kein Problem. Wenn es sich ergibt, dann schaue ich mit meinem Mann abends die Videos zusammen an – und wenn es zeitlich nicht passt, dann machen wir es halt einfach am nächsten Abend.“
Gynäkologin Dr. Gabriela Loeff: „Das kommt auf die Person an. Prinzipiell empfehle ich unbedingt einen Geburtsvorbereitungskurs für die werdende Mutter UND den werdenden Vater – egal ob online oder offline.“
 Author: von Katharina Strodtkötter im Auftrag der viMUM GmbH
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Alle Informationen zu den Angeboten von viMUM findet ihr jederzeit unter www.vimum.de.

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