Key Takeaways

  • Bernsteinketten werden traditionell als natürliche Zahnungshilfe eingesetzt.
  • Die Wirkung soll über die Freisetzung von Bernsteinsäure erfolgen – wissenschaftliche Beweise fehlen bisher.
  • Wichtige Sicherheitsaspekte wie Strangulationsgefahr und Verschlucken kleiner Teile müssen beachtet werden.
  • Eltern berichten von positiven Erfahrungen, wobei der Placeboeffekt nicht außer Acht gelassen werden sollte.
 

Artikel

Bernsteinketten für zahnende Babys: Wunderwaffe oder nur ein Mythos? Die meisten Eltern kennen es nur allzu gut: Sobald die ersten Zähnchen durchbrechen, beginnt eine Zeit voller schlafloser Nächte, besorgter Eltern und dem dringenden Wunsch nach Erleichterung. Viele vertrauen in diesen Momenten auf die traditionelle Bernsteinkette – ein honigfarbenes, versteinertes Harz, das ursprünglich nicht als echter Stein, sondern als Überbleibsel uralter Baumharze zu verstehen ist. In diesem Artikel wird erläutert, wie Bernstein angeblich wirkt, indem seine versteckte Substanz, die Bernsteinsäure, in Kombination mit natürlichen ätherischen Ölen aktiviert wird. Es wird berichtet, dass durch das Tragen der Kette Zahnungsbeschwerden gelindert werden könnten. Konkret berichten Eltern und zahlreiche Ratgeber von folgenden positiven Effekten:
  • Schmerzlinderung bei Zahnungsbeschwerden
  • Verringerung von Entzündungen und Rötungen des Zahnfleisches
  • Weniger starkes Sabbern, da angeblich die Schilddrüse stimuliert wird
  • Allgemeine Stärkung des Immunsystems
Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Doch während viele Eltern positive Effekte vermelden, gibt es bislang keine stichfesten wissenschaftlichen Belege, die den Nutzen eindeutig bestätigen. Obwohl viele begeisterte Erfahrungsberichte und Traditionen den Einsatz von Bernsteinketten unterstützen, muss man als Elternteil stets kritisch bleiben. Die Entscheidung, ob die Kette als natürliche Hilfe eingesetzt wird, basiert oft auf Vertrauen in alte Heiltraditionen – vergleichbar mit dem Einsatz von Zimt in der Schwangerschaft oder dem Abwägen von Salbei Tee bzw. Brennesseltee. Vorsicht, Sicherheit geht vor! Medizinische Fachgesellschaften warnen ausdrücklich, dass bei Babys immer ein hohes Maß an Vorsicht geboten ist. Bernsteinketten dürfen niemals unbeaufsichtigt oder im Schlaf getragen werden, da das Risiko von Strangulation oder dem Verschlucken kleiner Teile besteht. Eltern sollten stets darauf achten, dass die Ketten:
  • gut verarbeitet und reißfest sind
  • keine scharfen Kanten besitzen
  • einen stabilen Sicherheitsverschluss haben
So oder so – die Entscheidung, ob man auf diese traditionelle Methode setzt, liegt ganz bei den Eltern. Ob es sich letztlich um eine bewährte Unterstützung der natürlichen Zahnungshilfe oder lediglich um ein beruhigendes Accessoire handelt, bleibt jedem selbst überlassen.  

FAQ

1. Wie sicher sind Bernsteinketten für Babys? Die Sicherheit steht an oberster Stelle. Es wird empfohlen, Bernsteinketten nur unter ständiger Aufsicht zu verwenden und niemals im Schlaf zu belassen. Eltern sollten darauf achten, dass die Ketten reißfest und mit einem stabilen Sicherheitsverschluss ausgestattet sind.   2. Können Bernsteinketten tatsächlich Zahnungsschmerzen lindern? Viele Eltern berichten von positiven Effekten, jedoch fehlen bislang belastbare wissenschaftliche Studien, die den Nutzen eindeutig bestätigen. Die Wirkung wird vor allem der Freisetzung von Bernsteinsäure zugeschrieben, was stark auf traditionellen Erfahrungen basiert.   3. Was sollten Eltern beachten, wenn sie sich für eine Bernsteinkette entscheiden? Neben der regelmäßigen Beobachtung des Babys empfiehlt es sich, auf eine hochwertige Verarbeitung zu achten und Sicherheitsrisiken, wie das Verschlucken kleiner Teile, in Kauf zu nehmen. Die Kette sollte niemals allein gelassen werden und immer nur als ergänzende Hilfe betrachtet werden.