Babys erster Herbst und Winter sind so eine aufregende Zeit! Zum ersten Mal sieht es die bunten Herbstblätter, das goldene Strahlen der Sonne im Oktober, Schneeflocken, Weihnachtsbäume, überall funkelnde Lichter und Geschenke! Doch natürlich wird es in dieser Jahreszeit auch nass und kalt und da wollen wir Mamas und Papas uns selbstverständlich sicher sein, dass unser Baby es warm und trocken hat, wenn wir mit ihm draußen mit Kinderwagen, Babytrage oder dem Auto unterwegs sind.
Doch welche von all der schönen Babykleidung, sind für diese kalte Jahreszeit am besten geeignet?
Grundsätzlich braucht dein Baby im Herbst und Winter gar nicht so viel Kleidung. Am besten investierst du in eine gute Basic-Garderobe mit Kleidung aus möglichst natürlichen und schadstofffreien Materialien, die sich im Zwiebellook gut miteinander kombinieren lassen. Über den Nacken deines Kindes kannst du überprüfen ob es richtig angezogen ist – schwitzt es ist es zu warm angezogen oder fühlt es sich kalt an – dann musst du es wärmer einpacken. Dies ist ein guter Trick, um die gewählte Kleidung zu überprüfen. Welche Winterkleidung ihr Geld wirklich wert ist und was du auf jeden Fall brauchst, wollen wir dir hier verraten:
Die richtige Kleidung für dein Baby im Winter
Das beste Basic-Kleidungsstück für dein Baby zu jeder Jahreszeit sind Bodys aus Wolle und Seide. Diese Naturmaterialien sind weich und kuschelig und sie halten dein Baby richtig gut warm. Das ist deshalb so wichtig, weil dein Baby anfangs die eigene Körpertemperatur noch nicht so gut selbst halten kann – ohne warme Kleidung kühlt es schnell aus. Außerdem bleiben diese hochwertigen Bodys auch nach vielen Waschgängen gut in Form. Ein absoluter Pluspunkt! Da Wolle-Seide-Bodys nicht ganz günstig sind, kannst du ergänzend hochwertige Baumwollbodys kaufen, die sich auch auf 60 Grad waschen lassen und somit allen Verschmutzungen trotzen. Eine vegane Alternative sind Bodys aus Bambusviskose, allerdings gibt es noch nicht so viel Babykleidung aus diesem Material.
Wenn dein Baby noch sehr klein ist, kaufst du am besten Wickelbodys, denn gerade am Anfang ist es nicht ganz leicht, dem Baby etwas über den Kopf zu ziehen, außerdem mögen viele Babys das nicht so gerne. Ob du die Wickelbodys mit Druckknöpfen oder Bindebändern wählst, ist Geschmackssache. Erfahrungsgemäß klappt das Wickeln mit den Knöpfchen etwas leichter. Später, wenn dein Baby aktiver wird, kannst du auf Schlupfbodys umsteigen. Die haben nur noch im Schritt Knöpfe und lassen sich viel schneller anziehen.
Über den Body ziehst du wahlweise eine warme Hose und einen Wollpulli oder einen Strampler. Vorteil der Strampler: Sie verrutschen nicht. Vorteil von Pulli und Hose: So geht das Wickeln schneller. Super sind auch sogenannte Schlüttlis – das sind sehr gemütliche Pullover-Jäckchen, die schräg geköpft werden. Ein Schlüttli aus natürlichen Materialien wie Schafschurwolle sorgt dafür, dass dein Baby es schön warm hat, aber nicht schwitzt. Was immer dein Baby darunter trägt, mit einem Schlüttli darüber bleibt es auf jeden Fall warm. Diese Jäckchen sind deshalb wunderbare Begleiter für jeden kalten Tag. Aber Achtung: Bitte nicht in die Waschmaschine packen. Das mögen Schlüttlis nicht. Das Gute: Sie müssen gar nicht so oft gewaschen werden. Wenn es sehr kalt ist, kannst du zusätzlich eine Strumpfhose oder eine Leggings unter die Hose ziehen. Die Strumpfhose hält auch zuverlässig die Beine deines Babys warm, das ist besonders wichtig bei ganz kleinen Babys, die sich noch nicht viel bewegen.
An die Füße ziehst du deinem Baby im Herbst und Winter vorzugsweise weiche Wollsocken. Damit die Socken an den Füßchen bleiben, kannst du sie mit Sock-ons aus Stretchstoff kombinieren. Oder du ziehst darüber weiche Schühchen aus Stoff, die zuverlässig an den Beinen halten. Super sind zum Beispiel die Baby Booties von „Kings & Rebels“ oder Lederpuschen aus weichem Leder. Wenn dein Baby schon krabbeln kann, kaufst du bestenfalls warme Wollsocken mit Anti-Rutsch-Noppen und doppelt genähte Krabbelhosen, dann halten die Hosen länger.
Warum dein Baby immer eine Mütze braucht
Babys sind am Kopf sehr empfindlich und verlieren viel Wärme über ihn. Deshalb sollten sie – ob drinnen oder draußen – möglichst immer ein Mützchen tragen. Im Sommer sind Mützchen aus Wolle und Seide gut geeignet. Im Winter darf es drinnen Wolle und Seide sein, für draußen sind dickere Wollmützen empfehlenswert. Schlupfmützen sind Schal und Mütze zugleich und verrutschen nicht so schnell. Auch diese gibt es aus Wolle und Seide oder aus Baumwolle. Mützen schenken neben der Wärme auch Geborgenheit. Laut Hebammen soll das für die Babys besonders schön sein, wenn sie gerade aus Mamas Bauch kommen, wo sie immer Kontakt zu Mamas Bauchwand hatten. Wenn dein Baby es akzeptiert, sind Mützen mit Bindebändern praktisch, sie sorgen dafür, dass das Mützchen an Ort und Stelle bleibt und auch die Ohren sicher warm bleiben.
Die richtige Babykleidung für den Winterspaziergang
Der absolut beste Begleiter für Winterspaziergänge mit Baby ist auf jeden Fall ein kuscheliger Wollfleece-Overall! Diese Overalls schmiegen sich ganz sanft und weich an dein Baby und halten es zuverlässig warm. Die Kapuze schützt den Kopf des Babys zusätzlich zur Mütze vor Kälte und Zugluft. Lange Knopfleisten sorgen dafür, dass die Overalls leicht an und auszuziehen sind und umklappbare Enden an den Armen und Beinen halten Babys Hände und Füße warm. Leichter Nieselregen perlt von der wasserabweisenden Wolle ab, was für die meisten Tage ausreicht. Zusätzlich kannst du, gerade wenn dein Kind schon aktiver ist, einen dünnen wasserabweisenden Overall drüberziehen. Wenn es richtig kalt wird, kannst du einen Wollfleece-Overall oder alternativ auch einen weichen Baumwoll-Overall, auch gut unter einen zusätzlichen Schneeanzug ziehen. So ist mollige Wärme für dein Baby jederzeit garantiert. Außerdem freut sich dein Baby über einen Schal oder ein weiches Dreieckstuch, damit auch der Hals vor Zugluft gut geschützt ist.
Ist dein Baby im Herbst schon im Spielplatz-Alter, gibt es übrigens ganz tolle Matschhosen, die dein Baby komplett vor Schmutz und Nässe schützen. Passend dazu gibt es Buddelhandschuhe und wasserdichte Überzieher für die Füße. Eine super Investition!
Die beste Winter-Babykleidung in der Babytrage
Wollfleece-Overalls mit langen Armen und Beinen sind auch die beste Babykleidung, wenn du dein Baby viel in einer Babytrage trägst. Denn mit einem Schneeanzug passt dein Baby nicht so gut hinein. Außerdem wärmen Schneeanzüge nicht optimal, wenn sie durch die Trage plattgedrückt werden. Noch mehr Wärme bekommt du durch spezielle Tragemäntel, mit denen du dein Baby mit unter deine Jacke nehmen kannst. Es gibt auch extra Einsätze, die du in deine normalen Winterjacken einsetzen kannst. Ein super Accessoire für Trage-Mamas und Papas sind außerdem flache Trageschals oder ein Schal-Loop, die dafür sorgen, dass auch dein Hals vor Kälte geschützt wird, das Baby dabei aber nicht unter einem Wickelschal verschwindet.
Die besten Winter-Accessoires für den Kinderwagen
Zusätzlich zur Winterkleidung kuschelst du dein Baby im Kinderwagen am besten entweder in das klassische Lammfell oder einen weichen Thermo-Fußsack mit Fleece-Futter. Damit es im Kinderwagen warm und trocken bleibt, sind wasser- und windabweisende Obermaterialien wichtig. Um dein Baby rundherum einzuwickeln, kannst du eine weiche Decke dazu kombinieren. Für Mama und Papa sind wasserdichte Muffs am Schiebegriff des Kinderwagens klasse! Mit einem solchen Muff brauchst du keine Handschuhe und hast ganz schnell die Hände frei, wenn dein Baby etwas braucht.
Im Auto das Baby bitte nicht so dick anziehen
Wenn es draußen sehr kalt ist, ziehen wir Eltern unsere Babys natürlich lieber etwas dicker an. Fährt das Baby mit uns im Auto mit, ist es ganz wichtig, dass wir es nicht mit einer dicken Jacke oder einem dicken Schneeanzug anschnallen! Im Falle eines Unfall halten so nämlich die Gurte nicht richtig. Deswegen: Im Auto die dicke Jacke bitte ausziehen! Der klassische Wollfleece-Anzug oder Jacken und Pullover aus Wolle oder Wollwalk sind dünn genug, halten aber trotzdem warm. Auch der anfangs erwähnte Schlüttli ist im Auto ein guter Begleiter. Ergänzend kannst du dein Baby mit speziellen Einschlagdecken oder Fußsäcken wärmen. Übrigens, ein super Tipp, wenn dein Baby nicht so gerne in die Babyschale möchte: Vor der Abfahrt eine Wärmflasche in die Babyschale legen, so hat es dein Baby gleich mollig warm und lässt sich mit Sicherheit viel lieber anschnallen.
Wir wünschen dir und deinem Baby eine wunderschöne Winterzeit!
13.11.2021 Babini @home: Erstausstattung: für dich und mich – was brauche ich wirklich
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