Key Takeaways

  • Sex in der Schwangerschaft ist in einer gesunden, normalen Schwangerschaft unproblematisch, solange sich beide Partner wohlfühlen.
  • Medizinische Risiken wie Blutungen, vorzeitige Wehen oder Infektionen erfordern besonderen vorsichtigen Umgang.
  • Alternative Formen der Intimität können genutzt werden, wenn klassischer Geschlechtsverkehr zeitweise vermieden werden sollte.
  • Offene Kommunikation mit Ärztin, Arzt oder Hebamme ist essenziell, um die individuellen Bedürfnisse und Risiken zu klären.
 

Artikel

Sex in der Schwangerschaft – was Eltern wissen sollten! Es gibt wohl keine aufregendere Zeit im Leben eines Paares als eine Schwangerschaft. Die Freude darüber, bald Nachwuchs zu bekommen, ist riesig. Doch neben all dieser Freude und erwartungsvoller Neugier kommen auch viele Unsicherheiten auf, wenn es um Sex in der Schwangerschaft geht. Darf man überhaupt Sex haben, wenn man schwanger ist? Wenn Paare erfahren, dass Nachwuchs unterwegs ist, fragen sie sich oft zuerst, ob sie weiterhin intim werden können. Die Antwort lautet: Ja – in einer normal verlaufenden und gesunden Schwangerschaft ist Intimität völlig unbedenklich. Das Baby ist dank des Schutzes durch die Fruchtblase, das Fruchtwasser und die Gebärmuttermuskulatur gut geschützt. Aber Achtung – manchmal muss man aufpassen! Trotz der generellen Unbedenklichkeit können in bestimmten Situationen Vorsichtsmaßnahmen nötig sein. In Fällen von Blutungen, vorzeitigen Wehen oder wenn der Muttermund zu früh geöffnet ist, sollten Paare den Geschlechtsverkehr mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen. Weitere medizinische Hinweise gibt es bei:
  • Blutungen, die bereits aufgetreten sind oder auftreten können
  • Früh- bzw. Fehlgeburten oder vorzeitigen Wehen
  • Frühzeitigem Öffnen des Muttermunds
  • Vorzeitigem Blasensprung (wegen Infektionsgefahr)
  • Plazenta praevia oder ungewöhnlicher Lage des Mutterkuchens
  • Verlust von Fruchtwasser
  • Infektionen im Genitalbereich
  • Mehrlingsschwangerschaften
Sicher ist sicher – sprecht mit eurer Ärztin oder eurem Arzt In solchen Fällen ist es wichtig, sich bei der betreuenden Frauenärztin, dem Frauenarzt oder der Hebamme zu informieren. Manchmal empfehlen Experten auch, eine Zeit lang auf das Eindringen zu verzichten und alternative Formen der Nähe auszuprobieren. Intimität im Wandel – was verändert sich noch? Nicht nur werdende Mütter, auch ihre Partner erleben oft Unsicherheiten in Bezug auf das Sexualleben. Dabei kann sich die sexuelle Lust im Laufe der Schwangerschaft ändern – mal stärker, mal zurückhaltender. Gründe hierfür sind etwa Übelkeit in der Frühschwangerschaft oder körperliche Beschwerden, wenn der Bauch wächst. Manchmal können Pfefferminztee in der Schwangerschaft und andere sanfte Hausmittel unterstützend wirken. Alternativen entdecken – Nähe trotz Verzicht auf Sex? Wenn klassischer Sex gerade nicht möglich oder gewollt ist, müssen Paare nicht auf körperliche Nähe verzichten. Viele entdecken andere Formen der Intimität wie gegenseitige Massagen oder gemeinsames Kuscheln. Das Wichtigste ist, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren. Fazit – Was Eltern wirklich wissen müssen Zusammengefasst: Sex und Schwangerschaft schließen sich keineswegs aus, solange keine Komplikationen vorliegen. Bei vorhandenen medizinischen Risiken sollte jedoch der Rat von Experten eingeholt werden. Offenheit, gegenseitiges Vertrauen und alternative Zärtlichkeitsformen können helfen, diese besondere Zeit entspannt zu genießen. Das Wichtigste ist, dass ihr euch beide wohlfühlt und eure Bedürfnisse immer im Blick habt.
 

FAQ

1. Ist Sex in der Schwangerschaft wirklich sicher?

Ja – in einer normalen, unkomplizierten Schwangerschaft ist Geschlechtsverkehr grundsätzlich unbedenklich, solange beide Partner sich wohlfühlen.

2. Wann sollte man aus Sicherheitsgründen auf Sex verzichten?

Es wird empfohlen, bei medizinischen Risiken wie Blutungen, vorzeitigen Wehen, einem vorzeitigen Blasensprung oder Infektionen im Genitalbereich den Geschlechtsverkehr mit einem Arzt oder einer Ärztin abzusprechen.

3. Was tun, wenn klassischer Sex gerade nicht möglich ist?

In solchen Fällen kann auf alternative Formen der Intimität wie gegenseitige Massagen und Kuscheln zurückgegriffen werden. Wichtig ist, offen miteinander zu kommunizieren und eventuell den Rat von Fachleuten einzuholen.