Key Takeaways

  • Jedes Kind hat sein eigenes Tempo – Vergleicht nicht, sondern unterstützt liebevoll und ohne Druck.

  • Bewegung spielerisch fördern – Krabbeln, Hochziehen, Balancieren: Alltagsaktivitäten sind die beste Vorbereitung.

  • Barfuß ist (drinnen) am besten – So trainiert euer Baby die Fußmuskulatur und das Gleichgewicht optimal.

  • Sichere Umgebung schaffen – Freie Flächen, stabile Möbel und keine Stolperfallen helfen beim Üben.

  • Loben statt lenken – Motivation durch Nähe, Freude und kleine Erfolge wirkt stärker als ständiges Anleiten.

  • Pausen gehören dazu – Laufen lernen ist anstrengend, Ruhephasen fördern die Entwicklung.

  • Bei Unsicherheit Fachmeinung einholen – Wenn euer Baby bis zum 18. Monat keine Aufstehversuche zeigt, kann ein ärztlicher Blick sinnvoll sein.

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Kaum etwas ist so spannend wie die ersten wackeligen Schritte deines Babys. Vom Krabbeln zum Stehen, vom Festhalten bis zum freien Gehen – jeder Fortschritt ist ein kleines Wunder. Und als Eltern möchtet ihr natürlich alles tun, um euer Kind gut zu begleiten, ohne zu überfordern. Wir zeigen euch, wie euer Baby gesund und mit Spaß laufen lernt – und wie ihr es dabei liebevoll unterstützt.

Schritt für Schritt – warum langsames Üben so wichtig ist

So wie du beim Joggen nicht direkt losrennst, braucht auch dein Baby Zeit. Die meisten Kinder starten zwischen dem 10. und 18. Monat mit den ersten freien Schritten. Doch es gibt keinen festen Zeitplan – jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Der wichtigste Tipp: Gebt eurem Kind Zeit und Raum zum Üben, ohne Druck.

Die Basis stärken – so bereitest du dein Baby gut vor

Bevor es losgeht, darf dein Baby erst einmal kräftig strampeln, robben und krabbeln. Diese Bewegungen trainieren wichtige Muskelgruppen, die es später fürs Stehen und Laufen braucht. Auch das Balancieren beim Sitzen oder Spielen auf einer weichen Matte ist ideal. Barfußlaufen auf verschiedenen Untergründen – zum Beispiel Teppich, Wiese oder Sand – fördert zusätzlich das Gleichgewicht und stärkt die Fußmuskulatur.

Die richtige Ausstattung – weniger ist oft mehr

Anders als beim Joggen braucht dein Baby keine Schuhe – im Gegenteil: Barfußlaufen (oder mit rutschfesten Socken) ist für die Fußentwicklung ideal. Erst wenn dein Kind draußen sicher läuft, sind weiche, flexible Lauflernschuhe sinnvoll. Achtet dabei auf eine gute Passform und lasst euch im Fachgeschäft beraten.

Bewegungsfreude statt Training – der Alltag als beste Übung

Lauflerntraining klingt vielleicht ambitioniert – aber für euer Baby bedeutet Laufen lernen vor allem Spielen, Entdecken und Ausprobieren. Möbel zum Hochziehen, stabile Gegenstände zum Festhalten und viel freie Fläche laden zum Üben ein. Auch kleine Herausforderungen wie Bodenkissen oder niedrige Stufen fördern die Koordination. Wichtig: Sichert gefährliche Ecken ab und bleibt in der Nähe – aber lasst euer Kind ruhig ausprobieren.

Pausen einplanen – auch kleine Füße brauchen Erholung

Wie bei jedem Training gilt auch hier: Pausen sind wichtig. Laufen lernen ist anstrengend, und viele Babys reagieren mit Quengelei, wenn sie müde werden. Dann hilft es, sich hinzusetzen, zu kuscheln oder gemeinsam ein Buch anzuschauen. Druck oder ständiges „Los, jetzt lauf doch!“ helfen nicht – euer Kind weiß selbst am besten, wann es bereit für den nächsten Schritt ist.

Motivation, die trägt – Loben, lachen, mitmachen

Positive Verstärkung wirkt Wunder: Jubelt mit, wenn euer Baby ein paar Schritte schafft. Ein offenes Lächeln, ausgebreitete Arme oder ein vertrautes Gesicht als Ziel können euer Kind zusätzlich ermutigen. Auch kleine Laufspiele – etwa “Komm zu Mama/Papa!” – machen Spaß und stärken das Selbstvertrauen.

Wann ihr euch Unterstützung holen solltet

Wenn euer Baby bis zum 18. Monat keine Anzeichen macht, sich aufzurichten oder zu laufen, kann ein Gespräch mit eurer Kinderärztin oder einem Physiotherapeuten sinnvoll sein. In den meisten Fällen ist alles im grünen Bereich – aber manchmal hilft ein gezielter Blick von außen.

Fazit: Laufen lernen braucht Zeit, Geduld – und euch!

Die ersten Schritte eures Kindes sind ein ganz besonderer Meilenstein – feiert ihn! Mit Geduld, liebevoller Begleitung und einer sicheren Umgebung helft ihr eurem Kind, selbstständig und sicher mobil zu werden. Und denkt dran: Jeder Schritt zählt, egal wie klein er ist.

 

FAQ

Frage 1: Ab wann laufen Babys?

Viele Kinder machen zwischen dem 10. und 18. Monat ihre ersten Schritte – aber jedes Kind hat sein eigenes Tempo.

Frage 2: Sollte mein Baby Lauflernschuhe tragen?

Drinnen reicht barfuß oder mit Stoppersocken völlig aus. Draußen braucht dein Kind erst Schuhe, wenn es wirklich sicher läuft.

Frage 3: Mein Kind läuft noch nicht – muss ich mir Sorgen machen?

Nicht unbedingt. Sprecht bei Unsicherheiten einfach eure Kinderärztin oder euren Kinderarzt an – oft hilft ein kurzer Check.