Key Takeaways

  • Reboarder bieten einen deutlich erhöhten Schutz – besonders bei Frontalaufprallen.
  • Kinder sollten bis mindestens vier Jahre rückwärtsgerichtet transportiert werden, um Kopf, Nacken und Wirbelsäule optimal zu schützen.
  • Durch die entgegengesetzte Sitzposition wird die Aufprallenergie gleichmäßig verteilt und das Verletzungsrisiko erheblich reduziert.
  • Experten wie der ADAC betonen, dass der Reboarder der sicherste Weg ist, um die empfindlichen Proportionen kleiner Kinder zu schützen.
 

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Jeden Tag sind Millionen Eltern mit ihren kleinen Kindern unterwegs. Ob es die Fahrt zum Kindergarten, der Wochenendausflug oder der Besuch bei Oma und Opa ist – die Sicherheit der Kinder steht dabei an erster Stelle. Experten weisen darauf hin, dass rückwärtsgerichtete Kindersitze (Reboarder) den optimalen Schutz bieten.

Der gefährlichste Unfalltyp: Frontalaufprall

Bei einem Frontalaufprall wirken enorme Kräfte – ein Zusammenstoß bei etwa 50 km/h erzeugt Kräfte, die dem Zehnfachen des Körpergewichts entsprechen. Experten wie der ADAC und andere Sicherheitsspezialisten betonen, dass gerade hier der Reboarder eine entscheidende Rolle spielt.

Babys und Kleinkinder: ganz besondere Proportionen

Die Körperproportionen kleiner Kinder unterscheiden sich signifikant von denen älterer Kinder oder Erwachsener. Ihr Kopf ist unverhältnismäßig groß und schwer, während Nacken und Wirbelsäule noch in der Entwicklung sind. Bei einem Frontalaufprall kann ein vorwärtsgerichteter Sitz zu einem gefährlichen „Peitschenschlag“-Szenario führen, bei dem der Kopf unkontrolliert nach vorne schnellen könnte – ein Zustand, der schwerwiegende Verletzungen verursachen kann.

Die clevere Lösung: Sicher rückwärts sitzen

Die skandinavische Sicherheitsinnovation des Reboarders verhindert genau dieses Risiko. Indem das Kind entgegen der Fahrtrichtung sitzt, wird es bei einem Aufprall automatisch in die Sitzschale gedrückt. Der Kopf wird durch die Lehne stabil gehalten und die Aufprallenergie verteilt sich gleichmäßig über den Rücken des Kindes – vergleichbar mit einer schützenden Kokonschale.

Klare Expertentipps: Mindestens vier Jahre rückwärts

Fachhändler und Experten wie die ADAC-Tester sowie Kindersitzprofis.de empfehlen, dass Kinder möglichst lange in einem Reboarder sitzen sollten – mindestens bis zum vierten Lebensjahr, besser noch länger. Gerade im Kleinkindalter ist der Schutz von Kopf, Hals und Nacken besonders wichtig, da diese Bereiche noch sehr verletzlich sind.

Die entscheidenden Vorteile eines Reboarders kurz zusammengefasst

Hier einige der zentralen Vorteile:
  • Deutlich geringere Belastung für Halswirbelsäule, Nacken und Kopf
  • Fünffach höherer Schutz vor schweren Verletzungen im Vergleich zu vorwärtsgerichteten Sitzen
  • Gleichmäßige Verteilung der Aufprallenergie über den Sitz – statt punktueller Belastung empfindlicher Bereiche
  • Erhöhter Komfort: Viele Eltern berichten, dass sich Kinder in einem Reboarder wohler und entspannter fühlen
 

Klare Sache: Der Reboarder gehört zur Grundausstattung

Die Ergebnisse zahlreicher Tests und Fachberichte sind eindeutig:
“Der Reboarder bietet einen erheblich besseren Schutz als herkömmliche vorwärtsgerichtete Sitze.”
Auch wenn im Alltag keine Unfälle garantiert verhindert werden können, ist es eine essenzielle Vorsichtsmaßnahme, das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten.  

Fazit der Experten eindeutig: Rückwärts fahren schützt!

Studien und Experten wie Unfallforscher bestätigen: Rückwärtsgerichtete Kindersitze entsprechen dem neuesten Stand der Forschung. Sie schützen Kinder bis zum vierten Lebensjahr – und oft noch länger. Es geht nicht um einen kurzfristigen Trend, sondern um eine lebenswichtige Sicherheitsmaßnahme. Bereits während der Schwangerschaft treffen werdende Eltern wichtige Entscheidungen, die langfristige Auswirkungen auf die Sicherheit ihrer Kinder haben. Lasst uns die Empfehlungen der Experten ernst nehmen – denn wenn es um unsere Kinder geht, zählt jede noch so kleine Vorsichtsmaßnahme.  

FAQ

Warum sollten Kinder bis mindestens vier Jahre im Reboarder transportiert werden?

Die Sicherheitsstudien belegen, dass Kinder in diesem Alter besonders anfällig für Kopf- und Nackenverletzungen sind. Der Reboarder reduziert das Risiko durch die entgegengesetzte Aufprallrichtung erheblich.  

Wie funktioniert der Reboarder bei einem Frontalaufprall?

Da das Kind rückwärts sitzt, wird es bei einem Aufprall automatisch in den Sitz gedrückt. Diese Position verhindert ein Vorwärtsstoßen des Kopfes und minimiert so die Belastung von empfindlichen Bereichen wie Hals und Nacken.  

Gibt es unabhängige Studien, die den Reboarder als sicherer bestätigen?

Ja, renommierte Institutionen wie der ADAC und der ÖAMTC sowie verschiedene Unfallstudien belegen, dass der Reboarder – dank der gleichmäßigen Energieverteilung – einen bis zu fünffach besseren Schutz bieten kann.