Foto © Isaac Quesada on Unsplash
BARRIOS Kinderstube Kapitel 6
Ab sofort werden wir für Euch in unserer 14tägigen Kolumne „BARRIOS Kinderstube“ interessanten Themen rund ums Elternsein beleuchten. BARRIO ermöglicht Euch als Partner der BABYWELT-Messen einen super einfachen Einstieg in die Welt des Elternseins mit Playdates, Krabbelgruppen, Mami-Runden, Papa-Treffs und vieles mehr. Erfahrt alles, was Ihr als Eltern wissen möchtet.
Liebe Mamas,
…. „was ist nur mit mir los?“, das ist eine Frage, die sich viele Mamas nach der Geburt stellen. Eigentlich sollte man der glücklichste Mensch auf der Welt sein, so wie man es auf vielen Bildern in den sozialen Medien oder der Werbung sieht, aber irgendwie will es nicht funktionieren.
Alles sollte gut sein …..
Auf den Fotos scheinen alle ausschließlich fröhlich, lachend und glücklich zu sein. Man selbst, der eigene Partner und die Familie erwarten es so, doch die Realität sieht oft ganz anders aus. Die Schwangerschaft ist zwar vorbei, und man hält sein Baby im Arm, doch irgendwie fühlt man sich nur elend, schwitzend, erschöpft und ausgepowert. Das Baby braucht viel Aufmerksamkeit, kann sehr laut werden, wenn die Muttermilch noch gar nicht so richtig fließen will oder es etwas anderes möchte. Alles ist neu und unbekannt! Da kommt dann schon eine Menge auf die junge Mama zu.
Sei nachsichtig mit Dir selbst
Es ist okay und sogar notwendig jetzt nachsichtig mit sich selbst zu sein, um Ruhe, Mitgefühl und Geduld zu bitten, sich verwöhnen zu lassen und auch nach Hilfe zu fragen. Lass Menschen, die dein Vertrauen genießen dein Baby versorgen, während du schläfst und dich ausruhst, denn dein Körper hat eine Marathonleistung vollbracht! Deine Gebärmutter muss sich erholen und zurückbilden, deine Brust muss sich an das Stillen gewöhnen und vor allem deine Hormone müssen sich wieder regulieren. Das kann 4-6 Wochen dauern, diese Zeit nennt man „Wochenbett“. In dieser Zeit kann sich die neue Mutter in ihrer Rolle zurechtfinden und sich psychisch, sowie körperlich erholen.
Unsere Hormone
Unsere Hormone regulieren alle Körperfunktionen, waren massgeblich an Schwangerschaft und Geburt beteiligt, helfen dir dein Baby bereits im Mutterleib anzunehmen, leiten die Geburt ein, lassen dich die Geburt überstehen und machen es möglich das du stillen kannst.
Das Hormonsystem ist ein unglaublich feiner Regelkreis. Nach der Geburt ist der Regelkreis ganz schön durcheinander und es ist gar kein Wunder, dass dein Körper allein durch die hormonelle Umstellung sehr erschöpft und müde ist.
Hormonelle Umstellung
Bei der Geburt wird eine große Menge an Endorphinen benötigt. Sie sind der stärkste natürliche Schmerzkiller, den der Körper kennt und haben außerdem eine starke stimmungsaufhellende Wirkung, die durch das Einstellen der Endorphinproduktion nach der Geburt verloren geht.
Die Plazenta, die während der Schwangerschaft sehr viele Hormone produziert hat, ist nicht mehr da. Dieser plötzliche vollständige Verlust muss körperlich und psychisch verarbeitet werden.
Der Östrogenspiegel sinkt stark ab, da nun keine Schwangerschaft mehr zu erhalten ist. Kurz vor der Geburt ist der Östrogenspiegel 100-mal höher, als bei einer nicht schwangeren Frau. Das Progesteron, das während der Schwangerschaft die Aufgabe hat, für eine ausgeglichene Stimmung zu sorgen, reguliert sich auch wieder auf „normal“.
Körperliche Auswirkungen:
- Der Bauch ist leer, aber er ist immer noch recht rund.
- Die Brust spannt und ist schwer, weil die Milch einschießt.
- Die Scheide ist empfindlich.
- Die Gebärmutter zieht sich zurück. Innerhalb weniger Tage „schrumpft“ sie von ca. 30 Zentimetern auf etwa 10 Zentimeter.
- An der Ablösungsstelle der Plazenta bildet sich der Wochenfluss.
- Er ist zunächst blutig und nach einigen Tagen bräunlich verfärbt, bis er sich nach etwa 10 Tagen in eine weißliche Flüssigkeit wandelt. Nicht erschrecken: Es kann durchaus sein, dass einige Liter blutiger und manchmal sogar klumpiger Flüssigkeit austreten. Der Wochenfluss stört viele Mütter, weil er als unangenehm empfunden wird.
- Das Wasserlassen kann schmerzhaft und manchmal behindert sein, weil die Scheide geschwollen ist und deshalb die Harnröhre verkrampft.
- Sitzen, besonders nach einem Dammschnitt, kann ebenfalls ein Problem sein.
Da kann es schon mal sein, dass einem alles zu viel wird. Am dritten Tag nach der Geburt macht sich die Hormonumstellung besonders stark bemerkbar. Manchmal möchte man am liebsten nur weinen, ist grundlos traurig und unglücklich. Diese Phase wird „Baby Blues“ genannt. Die meisten Mütter haben diese Phase nach ein paar Tagen überwunden und können ihr Mutterglück genießen. Will diese Phase nicht so schnell enden, kann sich eine Wochenbettdepression entwickeln und man sollte sich professionelle Hilfe holen. Mehr dazu in unserer nächsten Kollumne.
Ich wünsche dir eine schöne Wochenbettzeit und unvergeßliche Stunden mit eurem Baby. Lass dich umsorgen und verwöhnen und bitte um Unterstützung, wenn du Ruhe brauchst.
Liebe Grüße
Eure Kirsten von BARRIO
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Wer sind wir?
Deine Eltern-Community
Wenn es darum geht Kinder großzuziehen, gibt es viele gut gemeinte Ratschläge und auch Google wartet mit vielen mehr oder weniger hilfreichen Informationen auf. Doch wie viel schöner wäre ein starkes Netzwerk von Eltern, die sich gegenseitig unterstützen? Ratgeber schaffen nicht, was andere Eltern mit einfachen Mutmachern, wie: „Das ist alles nur eine Phase…“, „Bei uns ist das ganz genauso…“ an Rückhalt bieten können. Ebensowenig kannst du online mit deinen Kids das schöne Wetter auf dem Spielplatz genießen oder einen Eltern-Kind-Sportkurs besuchen.
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